Bekannte deutsche TT-Spielerin Sabine Winter zu Gast im Post SV Augsburg!

Am 24.05.2022 war es soweit, der Post SV Augsburg bekam Besuch von der aktuellen Europameisterin im Mannschaftswettbewerb: Sabine Winter.

Bei einem Training mitmachen zu können, wie es die Europameisterin im Team und Doppel gewöhnlich selbst durchläuft, wer wollte nicht schon immer solch eine Chance haben? Diese Möglichkeit erhielten kürzlich 16 begeisterte Tischtennisspieler und Tischtennisspielerinnen, als die deutsche Nationalspielerin Sabine Winter auf Einladung ihres Sponsors, der TQ-Group – unser Frank Sommerrock, der dort beschäftigt ist, hatte den Kontakt geknüpft – beim Post SV Augsburg zu Gast war und höchstpersönlich ein Training leitete. An 8 Tischen begann die Trainingseinheit mit einem mehrstufigen Aufwärmspiel. Um letzten Endes als Team ein überdimensionales Tic-Tac-Toe Spiel zu gewinnen, mussten zuerst möglichst schnell Übungen an einer Koordinationsleiter durchgeführt werden. Wurde dies geschafft, durfte ein Hütchen in dem Spielfeld platziert werden, bis eine Gruppe das Spiel für sich entscheiden konnte.

Gut aufgewärmt, wenn nicht sogar überhitzt, ging es danach an die Tische zum Einspielen. Dieser Teil des Trainings war auffallend kurz angesetzt, da die Wechsel immer sehr frequent angesagt wurden. Um langsam in den Spielfluss reinzukommen, wurden anschließend die ersten “leichten“ Übungen angesagt. Hierbei wurde schnell klar, auf welchem anderen Niveau die Profis ihre Übungen während des Trainings ausführen. Alle kamen bei den Beinarbeitsübungen, wobei zum Teil der ganze Tisch mit der Vorhand abgedeckt werden musste, schnell ins Schwitzen. Währenddessen ging Sabine von Tisch zu Tisch und gab fleißig Verbesserungsvorschläge.

Auch die zweite Übung war für uns eine Herausforderung. Es sollte in einem Aktiv-Passiv-Wechsel jeder Spieler offensive Bälle spielen, um dann wieder zu blocken, sodass der Mitspieler wiederum Topspins ziehen kann. Es gibt hier keinen freien Ball, sondern die Übung fängt nach dem letzten vorgegebenen Ball einfach von vorne an, eine weitere Schwierigkeit stellte also die gedachte Endlosigkeit der Übung dar. Normalerweise ist es das Ziel, möglichst viele Durchgänge zu schaffen, an den meisten Tischen kam es jedoch nicht ein einziges Mal dazu, die zweite Runde zu beenden. Als abschließende Übung wurde eine klassische Aufschlag-Rückschlag-Übung gespielt, wie sie auch aus dem regulären Training bekannt war.

Im Anschluss hat das heiß erwartete Highlight des Abends begonnen: Ein Kaisertisch-Turnier mit der Nationalspielerin selbst.

Ein Kaisertisch ist eine Turnierform, bei der an allen Tischen bis 11 Punkte (ohne Verlängerung) gespielt wird. Erreicht ein Spieler diese Punktzahl, ruft er „Stopp“ und alle hören auf zu spielen. Der Punktestand zu diesem Zeitpunkt entscheidet, welcher Spieler der jeweiligen Paarungen an den restlichen Tischen gewonnen hat. Die Gewinner, mit dem höheren Punktestand, steigen näher zum Kaisertisch auf, die Verlierer sinken weiter ab und entfernen sich damit vom begehrten Endziel. Da Sabine klarer Favorit unter den Spielern war, startete sie am untersten Tisch und das Spiel sollte enden, sobald sie den Kaisertisch erreichte und dort einen Sieg erzielte. Überraschend kam dabei ihre Niederlage in der ersten Runde, sie blieb also für eine weitere Partie am untersten Tisch. An dieser Stelle sei jedoch zu erwähnen, dass die Nationalspielerin vor diesem Training drei Wochen im Urlaub und damit nicht eingespielt war, wahrscheinlich der Grund, weshalb die Mitglieder des Vereins überhaupt eine Chance hatten. Nach ihrem holprigen Start schaffte es Sabine jedoch schnell, aufzusteigen, den Kaisertisch zu besetzen und das Turnier nach 10 Spielrunden zu beenden.

Um den Abend nach dem erfolgreichen Training ausklingen zu lassen, setzten sich alle Anwesenden noch in das Bistro des Vereinsgebäudes, aßen gemeinsam und tauschten sich über alles Mögliche aus. Resümierend ist zu sagen, dass Sabine das Training nicht nur durch ihre Tischtennis-Expertise, sondern auch durch ihre bodenständige und sympathische Art bereichert und allen einen erinnerungswürdigen Abend beschert hat.

Levent Ortak

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