Gesundheit und Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen fördern

Der Verknüpfungspunkt von Bewegung, Gesundheit und Wohlbefinden ist unumstritten. Ausreichende Bewegung stellt eine grundlegende Voraussetzung für die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden dar, deren Basis bereits in der frühen Kindheit gelegt wird.

Kinder und Jugendliche, die die positiven Auswirkungen körperlicher Aktivität erfahren, neigen dazu, im Erwachsenenalter einen aktiveren Lebensstil zu pflegen und somit proaktiv für ihre Gesundheit zu sorgen. Bewegungsförderung fungiert generell als präventive sowie rehabilitative Maßnahme, die die Gesundheit maßgeblich beeinflussen kann – jedoch abhängig vom Umfang und der Intensität der körperlichen Aktivität.

Die Trias aus körperlichem, seelischem und sozialem Wohlbefinden steht im Mittelpunkt des Gesundheitskonzepts, wie es von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert wurde. Bewegung ist hierbei eine unerlässliche Komponente, die Kinder in verschiedenen Dimensionen – physisch, psychisch und sozial – zum Wohlfühlen befähigt. Das Erleben einer Bandbreite von Bewegungsmöglichkeiten, sei es Laufen, Klettern, Springen oder Rutschen, ermöglicht es Kindern, sensorische Erfahrungen zu sammeln, ihre Körperwahrnehmung zu schärfen und gesunde Gewohnheiten zu entwickeln. Diese Erlebnisse formen die Grundlage für den Umgang mit einem bewegungsarmen Lebensstil und fördern die Gesundheitskompetenz.

Im Rahmen eines Gesundheitsmodells kann Bewegung verschiedene Rollen einnehmen und als maßgebliche Ressource für Gesundheit fungieren. Sie unterstützt den Aufbau verschiedener Ressourcen wie die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems, die Belastbarkeit des passiven Bewegungsapparats sowie die Bewältigung von Beschwerden. Diese Ressourcen reichen von körperlichen bis hin zu persönlichen und sozialen Aspekten der Gesundheit.

Quelle: Ministerium für Sport, Luxemburg (2020). Handbuch zur Bewegungsförderung bei Kindern von 0-12 Jahren